Warum ein externer Datenschutzbeauftragter für 49 Euro im Monat unrealistisch ist.

Warum ein externer Datenschutzbeauftragter für 49 Euro im Monat unrealistisch ist.

 

In der heutigen Zeit ist Datenschutz ein zentraler Aspekt für Unternehmen und Organisationen jeglicher Größe. Mit der Einführung der Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) in Europa im Jahr 2018 wurden die Anforderungen an den Schutz personenbezogener Daten erheblich verschärft, und die Rolle des Datenschutzbeauftragten wurde zu einer unverzichtbaren Position für die Einhaltung der Vorschriften.

 

Jedoch ist es äußerst zweifelhaft, dass ein Unternehmen glaubt, für einen symbolischen Betrag von nur 49 Euro im Monat die Dienste eines externen Datenschutzbeauftragten in Anspruch nehmen zu können. Ein derart niedriger Preis suggeriert, dass wesentliche Aspekte des Datenschutzes vernachlässigt werden oder dass der Datenschutzbeauftragte nicht über die erforderlichen Qualifikationen und Ressourcen verfügt, um seine Aufgaben angemessen zu erfüllen.

 

Hier sind die Hauptgründe, warum ein solches Angebot nicht realistisch ist:

 

Minimaler Zeitaufwand

Die Tätigkeiten eines Datenschutzbeauftragten erfordern eine beträchtliche Menge an Zeit und Engagement. Die Überprüfung von Datenschutzerklärungen, die Durchführung von Schulungen für Mitarbeiter, die Organisation von Audits und die kontinuierliche Beratung des Managements sind zeitintensive Prozesse, die nicht in einem halben Tag pro Jahr erledigt werden können.

 

Fehlende Qualifikation und Erfahrung

Ein seriöser Datenschutzbeauftragter muss über ein fundiertes Fachwissen sowie einschlägige Erfahrung im Bereich Datenschutz verfügen. Es ist unwahrscheinlich, dass eine Person, die ihre Dienste zu einem derart niedrigen Preis anbietet, die erforderlichen Qualifikationen und Erfahrungen besitzt, um komplexe Datenschutzfragen angemessen zu bewältigen.

 

Haftungsrisiko

Datenschutzverletzungen können schwerwiegende rechtliche Konsequenzen haben. Ein externer Datenschutzbeauftragter, der zu einem so niedrigen Preis arbeitet, könnte möglicherweise nicht über die erforderliche Versicherung oder Haftungsfreistellung verfügen, um im Falle eines Datenschutzverstoßes angemessen zu reagieren. Dies könnte das Unternehmen einem erheblichen Haftungsrisiko aussetzen.

 

Mangelnde Qualität der Dienstleistung

Bei einem derart niedrigen Preis kann keine qualitativ hochwertige Dienstleistung erwartet werden. Es ist wahrscheinlich, dass ein Datenschutzbeauftragter, der zu solch einem niedrigen Preis arbeitet, Abstriche bei der Qualität seiner Dienstleistungen macht, was zu unzureichenden Datenschutzmaßnahmen und einem erhöhten Risiko von Datenschutzverletzungen führen kann.

 

Zusammenfassend ist ein externer Datenschutzbeauftragter für 49 Euro im Monat schlichtweg unrealistisch. Unternehmen sollten angemessene Budgets für Datenschutzmaßnahmen einplanen und qualifizierte Fachkräfte mit entsprechender Erfahrung und Fachkenntnissen beauftragen, um sicherzustellen, dass ihre Datenschutzanforderungen ordnungsgemäß erfüllt werden.

 

 

 

Das könnte Sie auch interessieren

In unserem Blog schreiben wir über die neusten Themen rund um Datenschutz, IT-Sicherheit und Whistle Blower. Schauen Sie jetzt rein!

Der Wechsel des Externen Datenschutzbeauftragten: Ein Leitfaden Ein Unternehmen, das den Dienst

Keine Mehrheit im Bundesrat: Hinweisgeberschutzgesetz vorerst gescheitert Am 10.2.2023 wurde im Bundesrat